Die Burg beherbergt zurzeit noch das Museum für Stadtgeschichte, das jedoch nur noch eingeschränkt genutzt wird. Mit dem geplanten Umzug des Museums für Stadtgeschichte müssen neue Möglichkeiten zur Nutzung der Burg Frankenberg erschlossen werden. Der gemeinnützige Verein Frankenbu(e)rger e. V. hat sich zum Ziel gesetzt, hier ein Kultur- und Bürgerzentrum für das Frankenberger Viertel einzurichten.
Ziel des Projektes ist es, in der Burg Frankenberg, ca. 1,5 km vom Zentrum Aachens entfernt und Mittelpunkt des gründerzeitlichen Frankenberger Viertels, ein Bürger- und Kulturzentrum einzurichten. In dem lebhaften Viertel mit zahlreichen denkmalgeschützten Häusern leben knapp 8.000 Einwohner aller Altersklassen. Die im Allgemeinen gute Infrastruktur lässt jedoch einen Bedarf an allgemein zugänglichen Veranstaltungsräumen offen, der durch ein Bürger- und Kulturzentrum in der Burg erfüllt werden kann. Die Burg Frankenberg soll ein Anlaufpunkt für alle Bürger des Viertels werden, Initiativen und Gruppen des Viertels können die Räumlichkeiten dort nutzen. Um für alle Arten von Nutzung eine professionelle Gastronomie zur Verfügung zu haben, ist die Verpachtung von Räumen an einen Gastronomen aus dem Viertel fest eingeplant. Die Planung zur Sanierung und Umnutzung der Burg Frankenberg aus dem 13. Jahrhundert gestaltet sich als sehr komplex, da neben den Belangen des Eigentümers (Stadt Aachen) die Wünsche des Vereins und die Auflagen der Unteren Denkmalbehörde bzw. des Landeskonservators berücksichtigt werden müssen. Die Umnutzung und Sanierung der Burg ist ausschließlich von dem Verein der Frankenbu(e)rger initiiert und wird nur durch Bezuschussung vom Land NRW und der Stadt möglich. Die Architektenleistungen werden in Kooperation mit der Architektin Frau Ute Lemmer (2. Vorsitzende des Frankenbu(e)rger Vereins) durchgeführt.